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PRESSURE BURST PIPES‏

26/07/2011

Heute gibts 2 Mixe, die so gut sind, das sie mich seit nem knappen Jahr Blog-Abstinenz mal wieder zu einem Post motiviert haben.

Der erste ist ein Oldschool Jungle Mix von Camo Ufos aka. Dj Thee Mike B & Dj Nate Day. Die beiden sind ein Dj und Produzenten Team aus Los Angeles die sich ganz dem englischen Jungle Sound der frühen 90er verschrieben haben. Thee Mike B ist nebenbei auch einer der besten Hip Hop Party-Dj’s der US of A, der neben Strech Amstrong und Dj AM (R.I.P) sein Handwerk erlernte und seit Jahren Weltweit die Top Clubs bespielt. Der Mix ist eine Art Best-Of der goldenen Jungle Jahre und reiht nahtlos Legende an Perle an Banger und wieder zurück. Für Jungle Kenner ist es eine Ohrenweide und Zeitreise in einem. Für alle, denen Jungle noch nicht viel sagt, ist dies der perfekte Crashkurs um in der nächsten Nerdrunde erfolgreich mit nerden zu können.

Camo Ufos –  Lighta vol.1 Bludclot Jungle Techno

Der zweite ist ein All-Vinyl Drum&Bass Mix von Future Funk aus Flensburg. So wie der Camo-Mix sich um die Roots des D&B kümmert, blickt diese Selection auf die Zukunft des Genres. Ehrlich gesagt habe ich über die exzellenten Mixe des Kollegen wieder Laune an Beats ab 160 Bpm und schneller gefunden. Der bratzige Hardcore-auf-die-Fresse Sound auf den Drum & Bass Parties von heute ist überhaupt nicht mein Ding. Future Funk’s Selection ist da viel düsterer, druckvoller und aufgeräumter. Anlass für den Mix ist das 18te Jubiläum (einen Anlass gibt es immer!) seiner Friday Breakz Reihe, die jeden ersten Freitag im Monat im Kaffeehaus Le Club in Flensburg steigt. Die nächste ist übriegens am 05.08. und es ist der Gogolin (pingipung/hh) zu Gast.

Future Funk – [18 months *friday.breakz*]

A NEW BLU

10/02/2011

ein weiteres Video von Blu über den ich schon ein paar Zeilen verloren hatte in einem vorherigen Artikel.

Und dann bin ich noch auf dieses Video gestoßen… noch son StopMotion Video diesmal von der Broken Fingaz Crew. Gefällt gut, mal sagen.

mehr hier:

http://brokenfingaz.com/?page_id=49

TOKYO COMPRESSION

10/02/2011

Geflasht von seiner unprätantiösen Art sich künstlerischen Themen zu nähern fühle ich mich nach dieser Entdeckung einmal wieder verpflichtet mit euch zu teilen.

Heute möchte ich euch Michael Wolf vorstellen, einen Fotografen mit einem unglaublichen Gespür für die Thematisierung der abartigen Auswucherungen unserer Zivilisation. Sein Thema: Menschen, Metropolen und die Folgen der demographischen Entwicklung. Er erinnnert auf eine eindrucksvolle Weise, dass es immer enger auf unserem Planeten werden wird. Wie in seiner Fotoserie Tokyo Compression.

In einer weiteren Arbeit sammelt er bemerkenswerte Ausschnitte aus dem Google-Streetview Repatoire.

Michael Wolf(* 1954 inMünchen) ist ein Fotograf. Wolf wuchs in den USA auf, studierte in Berkeley und Essen. Er lebt heute in China und arbeitet als freier Fotograf, unter anderem für den Stern.

www.photomichaelwolf.com

PUNKY REGGAE PARTY

16/11/2010
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Anfang 1980 wandert ein großer Teil der jamaikanischen Musikindustrie nach London zu den größeren Labels ab. Dies führt unausweichlich zum Clash zwischen den Genre-immigranten Reggae und Dub und dem beheimateten, noch jungen, aufstrebenden Punk. Anfänglich scheinen die Unterschiede zu groß, doch nach dem ersten Annähern wird klar, dass vor allem die Message hinter den Sounds haufenweise Gemeinsamkeiten bergen. Resultat hieraus ist eine Band wie Bad Brains. Bald tummeln sich Punks auf Dub Parties. Punks und Immigranten aus der Karibik wettern gemeinsam gegen den englischen Rassismus und die Polizei Gewalt. Ganz vorne mit dabei Linton Kwesi Johnson, Inbegriff des politischen Dubs, und auch unser Urvater der Reggae-Musik, Bob, der erst ein voreingenommenes Bild aus der Zeitung über die Punks hat, schreibt in London den Hit Punky Reggae Party.

Pure Punk – selten gut, so wie es ihn heute nicht mehr zu geben scheint…

And still – Inglan is a bitch fi true

..is where we are go do bout it.

DANCEHALL – FUTURE FUTURE

15/11/2010
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Im Interview mit XLR8R beschreibt der Produzent von Jah Dan Blakkamoore und 77Klash, Matt Shadetek vom Dutty Artz Label, den Wandel im Dancehall als neue Freiheit. Der Dancehallsound ist nunmehr weder an ein Tempo noch an ein bestimmtes Beatpattern gebunden und öffnet somit für Künstler oder Produzenten in diesem Genre einen größeren künstlerischen Freiraum .  So zitiert er seinen Artist 77Klash: „My beat is not Danchall until i spit on it.“ Ich denke dies ist eine späte Erkenntnis für einen Künstler, dass er frei ist in seinem Schaffen und nicht an Style gebunden ist, jedoch scheint es dennoch Momentan einen fühlbaren Umbruch diesbezüglich zu geben. Bezeichnungszwang und Benennungswahn lassen neue Genres aufpoppen in einer ungeahnten Geschwindigkeit. Hinzu kommt eine neue generation von DJ`s und Produzenten die es sich zur Aufgabe machen die Grenzen der Genres wieder aufzulösen, was für mich zum wahren Genuss wird, wenn Dancehall auf Dubstep trifft, fusioniert mit Grime, UK Funky, Cumbia, den unterschiedlichsten Formen von House, Carioca Funk und Koduro, um nur einige zu nennen.  So werden heute aus den unterschiedlichsten Roots vorzüglichste Currys der jungen Musikküche kreiert…

MC Zulu, ebenfalls nennenswert..

bemerkenswert – das Video welches auf WDR-Material basiert

Noch ma son Crossover-Paradebeispiel von DJ Subeena, eine durchaus interessante Erscheinung.

THE COOL RULER

31/10/2010

Vor zwei Jahren durfte ich Zeuge Gregorys Performance im Knust werden. Sichtlich gealtert, konnte er mich doch noch immer mit seiner Stimme überzeugen. Damals ahnte ich, dass dies möglicherweise meine letzte Chance gewesen war ihn live gesehen zu haben. Er ist nicht nur mein persönlicher Favorit unter den Loversrock-Performern sondern auch das absolute Inbild der Coolness.  Ein Musiker der definitiv eine besondere Rolle in meinem Leben spielt. So oft gehört, ist seine Musik eng verknüpft mit meiner emotionalen Welt und somit assoziiert mit Erlebnissen und Gefühlen. Der Wert seiner musikalischen Arbeit ist sicherlich unumstritten und ich bin davon überzeugt, dass er nicht nur für mich einen akustischen Meilenstein darstellt. – Schunkel-Reggae der höchsten Güte.

Anfang dieser Woche ist Gregory von uns gegangen. Der Lungenkrebs siegte über seine Physis, doch in meinen und vielen anderen Herzen ,Köpfen  und Musikanlagen wird er wohl Weiterleben. – R.I.P. the Cool Ruler aka the lonely Lover… Ich werde mir nun wohl erstmal 50 Zunderkeile aufwickeln und seine 50 Alben im Marathon hören um diesen Verlust zu verarbeiten.

Im in a sad mood to night…

„Hamburg/London – Er galt als einer der bedeutendsten Reggae-Stars – Gregory Isaacs. Wie unter anderem BBC Carribean berichtet, ist der Sänger am Montag an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Die „New York Times“ nannte ihn schon früh den „außerordentlichsten Sänger in der Reggae-Szene“ und attestierte ihm, mit seiner leicht ächzenden und verletzlich wirkenden Stimme mühelos von Liebesliedern zu sozialkritischen Protestsongs übergehen zu können. Für seine Fans war er der „Cool Ruler“, getauft nach einem Album von 1978, das nach Ansicht vieler Kritiker zu seinen besten gehört. Bereits als Teenager begann Isaacs, Musik zu machen, in den siebziger Jahren in seiner Heimat sogar sehr erfolgreich. Insgesamt hat er in vier Jahrzehnten mehr als fünfzig Alben veröffentlicht. Den größten kommerziellen Hit hatte der Jamaikaner 1982 mit der Platte „Night Nurse“ und dem gleichnamigen Song, der in den britischen Charts bis auf Platz 32 kletterte.  Es hätte der Beginn einer internationalen Reggae-Karriere sein können, doch die Drogen machten Isaacs einen Strich durch die Rechnung. Der Sänger wurde mehrfach verhaftet, saß mehrmals wegen Drogen- und Waffenbesitz im Gefängnis und kämpfte lange mit seiner Sucht nach Crack-Kokain. Die Droge wirkte sich auf seine stimmlichen Fähigkeiten aus und führte zu körperlichem Verfall. Zwar veröffentlichte er kontinuierlich Alben, trat aber live immer weniger in Erscheinung. Anfang der Achtziger, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, arbeitete er mit Genregrößen wie Lee „Scratch“ Perry und King Tubby zusammen, das Erfolgsalbum „Night Nurse“ entstand in Bob Marleys berühmtem Tuff Gong Aufnahmestudio. Nach Marleys Tod 1981 galt Isaacs in der Szene zeitweilig als einziger legitimer Nachfolger auf dem Reggae-Thron. Isaacs letzte Platte, „Brand New Me“, erschien vor zwei Jahren, seither war er wieder vermehrt auf Tournee. 2009 wurde bei ihm Krebs diagnostiziert. Seine Frau Linda hatte bereits vor wenigen Tagen bestätigt, dass es dem Sänger schlechter gehe. Gregory Isaacs starb in seinem Sommerhaus in London im Kreise seiner Familie. Er wurde 59 Jahre alt.“ -spiegelonline

Videosequence aus dem Film Rockers – a must for reggae-lovers

I FEEL SO BLU

02/06/2010

BLU

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Schon wieder einer der inzwischen bekannnteren Personen in er Straßenkunstszene. Und ebenfalls nennenswert. In einem unverwechselbaren Stil Unterhält uns BLU mit Gemälden in unseren Städten als auch mit unglaublichen Videos bei welchen er das Medium Film gekonnt mit Streetart verbinded.

Aber heute mal weniger Worte dafür mehr auf die Augen. Wenn ihr mehr wissen wollt cheggt seine Seite: http://www.blublu.org/

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BLU mit David Ellis, eine gute Zusammenarbeit..

BOSS HOGS

19/05/2010

Wim Delvoye ist der Name des Menschen, dessen Kunst mich seit einiger Zeit beschäftigt. Fasziniert von seiner Konzeptkunst möchte ich mit Euch teilen. Also Vorhang auf für den Erfinder der Industriellen Scheiße und tattoowierten Schweine:

Bekanntestes Werk seines kreativen Schaffens ist die Maschine „Cloaca“ die er mit Hilfe einiger Wissenschaftler in mehreren Jahren entwickelt. Diese Maschine bildet die inneren Funktionen des menschlichen Körpers nach und produziert aus Nahrung Scheiße, welche visuell nicht von menschlichen Exkrementen zu unterscheiden ist. Wim zeigt hier, wie ebenso bei den Schweinen,  einen Sinn für Wirtschaftlichkeit indem er diese Scheiße abgepackt und als Kunstwerke verkauft.  Die Häute der Schweine oder auch das komplette Schwein, ausgestopft, werden ebenso dem Kunstsammler angeboten. So verfährt er auch mit aus Brot hergestellten, blutigen Leichenteilen die im Shop angepriesen werden.

Zurück zu den Schweinen: Da hier verboten, tattoowiert der Belgier in China wo er eigens dieses Zweckes ein Grundstück kauft auf welchem sich die Schweine frei bewegen. Er stellt überdurchschnittlich bezahlte Einheimische ein, welche die Schweine bekochen, massieren, vor UV-Strahlen schützen und sich ständig um ihr Wohl kümmern. Delvoye ist vegetarier und seine Schweine werden unter Betäubung gestochen und nur wegen Krankheit oder Alter getötet. -Kann wohl kaum ein besseres Schweineleben geben.

Wim Delvoye sticht auch Menschen. Vorwiegend Kunstkritiker und Sammler aber auch den Rücken von Tim einem Schweizer dessen Werk 2008 für 150.000 Euro verkauft wurde und ihn somit verpflichtet 3-4 Wochen jährlich für Ausstellungen zur Verfügung zu stehen und nach seinem Tod seine Rückenhaut dem Käufer oder seinen Erben zu hinterlassen.

Des Weiteren stellt er Röntgenaufnahmen, welche zum Teil in gothischen Mosaikfenstern verarbeitet werden, sowie überdimensionale Skulpturen, Spielzeugpuppen seiner Selbst, Kurzfilme und andere Lustige Dinge her. All seine Projekte beinhalten eine art Serie, sind oft widersprüchlich in sich, kommerzialisiert und wirken Diskussions fördernd. Pop-Art lebt! Da ich nicht unseren kompletten Blog mit Bildern tapezieren möchte weise ich auf Wims durchaus unterhaltsame Website hin.

http://www.wimdelvoye.be/

LE BLUES CREOLE DE LOUISIANE

21/02/2010

Louisiana: Hier entsteht Mitte des 18. Jahrhunderts Cajun.

Aus, durch Krieg um Terretorium in der neuen Welt vertriebene, französischen und deutschen Siedlern sowie „runaway slaves“ afrikanischen, indischen und amerikanischen Ursprungs bildet sich eine Melange die Cajun als Pordukt hervorbringt. Vor dem Ende der Sklaverei in Amerika gründen hier ehemalige Sklaven mit französischen und deutschen Siedlern Gemeinschaften. Sie sprechen french Cajun, essen Cajun kitchen und hören, tanzen und spielen Cajun music.

Dieser lebensbejahende Sound hat für mich den mitreißenden Effekt und eine Natürlichkeit wie sonst vielleicht nur der Blues und somit ist ihre, sehr artverwandte und doch besondere, Geschichte durchaus nennenswert für Liebhaber authentischer Musik.

(…)Früher wurden die Lieder nur auf Fiddles gespielt, begleitet mit Löffeln (Cajun spoons) und Triangel (‚tit fer, kleines Eisen) als Rhythmusinstrumente. Deutsche Einwanderer brachten um 1880 das deutsche Melodeon (Handharmonika, diatonisches Knopfakkordeon) mit, das heute Cajun Accordion heißt. (…)Die Cajun-Musik und die dazugehörigen Tänze bestehen hauptsächlich aus schnellen Two-Steps und Stomps sowie langsamen Walzern. Das Motto der Cajuns ist Laissez les bons temps rouler (sinngemäß: Genießt das Leben),. (…)(Quelle: wikipedia)

Aus dem Cajun entwickelt sich Anfang des 20. Jahrhunderts, durch afroamerikanische Einflüsse, Zydeko. Amédé Ardoin machte 1929 die ersten Aufnahmen in diesem Stil. Bevor der Name „Zydeco“ benutzt wurde, war die Musik unter anderem als „La-la“ und „Zodico“ bekannt. Charakteristische Instrumente sind Akkordeon uns Waschbrett (Frottoir), die Texte sind überwiegend in Englischer Sprache aber auch in CAjun-Französisch.

MY WHITE HORSE CADILLAC

17/01/2010

Soul Class is back for good! Wir schreiben das Jahr 1977 ,eine kleine Stadt Namens Bremen wird vom Watsonian Institute und deren gefürchteten Warlord der Liebe Johnny G. heimgesucht. Aller gekannten Sinne beraubt lauschten die Fans der Bremer Stadtmusikanten gebannt dem Sperrfeuer der Funkartillerie aus dem fernen Amerika.

I jump on my white horse Cadillac,
I ride across the border line,
I rope 65 girls,
I kiss them all the same time,
I take 25 or 30,
I put ‚em all on a freight,
A million dollar reward for me,
In each and every state,
Sheriff say „Is you Johnny „Guitar“ Watson?“
In a very deep voice
And I say „yes sir brother sheriff, and that’s your wife on the back of my horse“

R.I.P  Johnny Guitar Watson